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Acht Berliner Medieneinrichtungen entwickeln von Mai bis September 2015 gemeinsam aber zeitversetzt einen interaktiven Film zum Thema „Vielfalt in Berlin“. Sie setzen sich darin mit den Themen Vielfalt, Teilhabe, Identität, Ausgrenzung und Jugendräume in ihrem Stadtteil auseinander.

In Workshops, die vor Ort in den beteiligten Einrichtungen stattfinden, lernen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren filmgestalterische Mittel kennen und drehen eigene Filmclips. Sie erhalten die Aufgabe, die bereits entstandenen Clips fortzusetzen, in dem sie die Handlung in ihren Kiez übertragen.

Durch eine spannende Hintergrundgeschichte werden die Jugendlichen motiviert, sich dem schwierigen Thema „Diversity“ anzunähern. Die im ersten Workshop entwickelte Geschichte bietet den roten Faden, der alle Filme miteinander verbindet.

Die enstandenen Clips werden in einem eigenen Youtube-Kanal hochgeladen und miteinander verknüpft. Auf einer Abschlussveranstaltung beim REC-Filmfestival im Oktober 2015 werden die Filme gezeigt. Die besten Ideen werden mit Preisen gekürt und alle TeilnehmerInnen erhalten die Gelegenheit sich auszutauschen.

Hintergrundgeschichte:

Eine Zeitmaschine wird von einer Schulklasse, die im Jahr 2100 ein Geschichtsprojekt durchführt, in das Jahr 2015 zurück geschickt. Die Zeitmaschine hat die Aufgabe interessante Filmbeiträge und Interviews zum Thema „Vielfalt“ zu sammeln und soll an entsprechende Orte im Stadtteil getragen werden. Mögliche Nebenhandlungen: Diebe versuchen in den Besitz der Zeitmaschine zu gelangen; die Maschine bietet eine versteckte Funktion, um Livekontakte mit der Zukunft aufzunehmen. Auch die Brennstoffbeschaffung für die Zeitmaschine könnte eine Herausforderung werden.

Ablauf:

In einem dreitägigen Auftaktworkshop im FEZ mit 15 – 20 Kinder und Jugendlichen wird der Trailer bzw. der Ausgangspunkt der Handlung gedreht. Die Teilnehmer_innen lernen das Thema „Vielfalt/Diversity“ kennen und entwickeln gemeinsam die Grundgeschichte und mögliche weitere Handlungen des Film. Am ersten Tag werden außerdem Kostüme, Kulissen, die Zeitmaschine und ein Soundtrack entwickelt. An den beiden folgenden Tagen wird der Ausgangsfilm gedreht.

Der im Auftaktworkshop entstandene Clip ist der Einstieg in den interaktiven Film. Die Zeitmaschine und alle entwickelten Filmutensilien „wandern“ durch die beteiligten Einrichtungen und werden in allen weiter gedrehten Clips benutzt. Alle weiteren teilnehmenden Einrichtungen drehen mindestens drei kurze Filme, die die Handlung fortsetzen. Sie können dabei an beliebige vorher durch andere gedrehte Clips anschließen. Die Clips sollen Aussagen zum Thema „Vielfalt in meinem Stadtteil“ treffen, die vorher mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt wurden.

Den Kindern und Jugendlichen werden verschiedene filmgestalterische Prinzipien vermittelt. In einer gemeinsamen Runde werden aktuelle Filmvorlieben der Teilnehmenden reflektiert. Eine besondere Beachtung soll dabei Youtube, als aktuell beliebtes Medium finden. Von den Teilnehmer_innen genannte Filmgenres sollen in die Gestaltung des interaktiven Films einfließen, neben Spielszenen und Dokumentaraufnahmen können Trickfilmelemente vorkommen.

Beim REC-Filmfestival Berlin im Oktober 2015 werden die Filme vor Publikum gezeigt und die besten und originellsten Clips gekürt. Alle am Projekt beteiligten Kinder und Jugendlichen lernen sich bei diesem Event kennen und tauschen sich über das Thema „Vielfalt“ und die gemachten Erfahrungen während des Projektes aus.

Kooperationspartner

Kinderfilm Berlin e.V. im FEZ-Berlin mit Jugendlichen von ALEP e.V. (Betreutes Wohnen für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge), Medienkompetenzzentrum Treptow/Köpenick – Medienetage, Medienkompetenzzentrum Pankow – mezen, Medienkompetenzzentrum Steglitz/Zehlendorf, Medienkompetenzzentrum Tempelhof/Schöneberg – Netti, Medienkompetenzzentrum Neukölln – Szenenwechsel, Meko Lichtenberg – Die Lücke und kijufi – Landesverband e.V. Kinder- & Jugendfilm Berlin e.V.

Gefördert von: Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Deutsches Kinderhilfswerk, GskA gemeinnützige Gesellschaft für sozial-kulturelle Arbeit mbH, PUMA e.V. und „Meinen Kiez verändern“ der Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin.

Kontakt: lagmedien@sozkult.de

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